Meine Kreativität

Kugelschreiber auf einem Blatt - Symbol für kreativität

Als ich gesehen habe, dass Margit Heusser zu einer Blogparade zum Thema “Wann bist du am kreativsten und was wird dabei entfacht” aufrief, wusste ich, da mache ich mit. Doch dann war sie da, die Schreibblockade. Ich fragte mich, wann bin ich denn kreativ und was ist Kreativität überhaupt?

Klar, eine Geschichte zu schreiben ist sehr kreativ. Doch wie viel Kreativität steckt im Worldbuilding? In meinen Karten? Und in meinen Blogartikeln?

Diesen und weiteren Fragen gehe ich in diesem Artikel nach.

Was ist Kreativität?

Ich habe meine Community gefragt, was sie unter Kreativität verstehen. Hier ein paar der Antworten:

Antworten der Community auf die Frage, was ist Kreativität für dich

Zudem hatte ich sie auch gefragt, welchen kreativen Tätigkeiten sie nachgehen oder gerne erlernen möchten. Dabei ist diese wunderbare Auswahl entstanden:

  • Schreiben
  • Illustrieren
  • Designen
  • Zeichnen
  • Malen
  • Messeplanung
  • Gestalten
  • Singen
  • Yogastunden entwickeln
  • Nähen

Da sind auch ein paar Punkte, bei denen ich nie auf die Idee gekommen wäre, diese als kreativ einzuordnen. Das heisst aber nicht, dass sie das nicht sind. Sondern, dass jeder Kreativität unterschiedlich zu definieren scheint.

Eine allgemeine Definition könnte also so lauten: Kreativität ist ein innerer Prozess, durch den man etwas Neues im aussen erschafft.

Warum ich Worldbuilding und Blog bisher als weniger kreativ betrachtet habe als das schreiben von Geschichten und das Zeichnen meiner Karten.

Ein gutes Worldbuilding erfordert viel Recherche zu Geographie, Geologie, Geschichte und anderen unkreativen Themen. Machst du etwas anders als in unserer Welt, musst du dir im Klaren sein, wie sich das auf alle anderen Bereiche deines Worldbuildings auswirkt. Also ist ein grosser Teil des  Worldbuildings “unkreatives Wissens-aneignen” Und der Blog? Nun, der ist im Prinzip eine Zusammenfassung dieses Wissens.

Der Vorteil daran, wenn ich ein Kreativitätstief habe, kann ich trotzdem ein Worldbuilding-Loch stopfen oder einen Blogartikel schreiben. An meinen Geschichten schreiben geht da nicht.

Das zeichnen meiner Karten ist zwar auch ein Teil des Worlbuildings und doch empfinde ich es als kreativere Tätigkeit, dadurch, dass Zeichnen ein Kreativer Prozess ist. Dennoch braucht es nicht dieselben Voraussetzungen, die ich zum Schreiben brauche.

Was braucht es, damit ich an meinen Geschichten schreiben kann?

Kurz: Ich brauche meine Ruhe. Das heisst aber nicht, dass es still um mich sein muss, sondern, dass ich innerlich ruhig bin. Und meine Kinder müssen friedlich oder nicht dabei sein. Deshalb ist die beste Zeit zum schreiben für mich auf dem Weg nach Hause von der Arbeit, im Zug.

Neben der Tatsache, dass ich was tolles geschrieben habe, komme ich viel entspannter nachhause, wenn ich schreiben konnte.

Wie sieht es bei dir aus, was brauchst du um kreativ zu sein?

Komentare